Die Ergebnisse der Kategorie „Angebot“ fallen insgesamt zufriedenstellend aus. Zehn Anbieter erhalten die Note „sehr gut +“ oder „sehr gut“. Ein „gut“ erhalten 11 Anbieter und sechs ein „befriedigend“.

• Bei allen Anbietern kann eine Einmalanlage getätigt werden. Bei 26 der 27 Anbieter besteht daneben ebenso die Möglichkeit, einen Sparplan aufzustellen, nur Zeedin/Hauck & Aufhäuser bietet dies nicht an. Allerdings bieten darunter nur 15 Anbieter die Möglichkeit, einen Sparplan unabhängig von einer Einmalanlage zu eröffnen. Bei den weiteren Anbietern muss dafür immer auch eine Einmalanlage zwischen 500 Euro (drei Anbieter) und 20.000 Euro (Warburg Navigator) getätigt werden. Bei Whitebox kann in der Strategie „Global“ ein Sparplan ohne Einmalanlage getätigt werden.
• Die Mindestanlagesummen liegen für Einmalanlagen zwischen einem Euro (EVERGREEN) und 50.000 Euro (Zeedin/Hauck & Aufhäuser) und für Sparpläne zwischen einem Euro (fünf Anbieter; bei ROBIN und Openbank bei zusätzlicher Einmalanlage in Höhe von 500 Euro) und 200 Euro (Warburg Navigator) im Monat. Ist für die Sparplaneröffnung eine Einmalanlage erforderlich, gelten auch hier die o.g. Mindestanlagesummen. Eine Ausnahme stellt Solidvest dar: Die Mindestanlagesumme für Einmalanlagen in Kombination mit einem Sparplan ist bei Solidvest mit 10.000 Euro niedriger als bei einer alleinigen Einmalanlage (25.000 Euro). Bei Whitebox liegt die Mindestanlagesumme für eine Einmalanlage in der Strategie „Global“ bei 25 Euro, in der Strategie „Value“ bei 5.000 Euro. Für einen Sparplan liegen die Mindestbeträge in der Strategie „Golabl“ bei 25 Euro und in der Strategie „Value“ bei fünf Euro.
  
  
• Zehn Robo-Advisor verfolgen eine aktive und zehn eine passive Vermögensmanagementstrategie, während sieben Anbieter einer Kombination aus beiden Strategien nachkommen.
  
  
• Sieben Robo-Advisor bieten ausschließlich aus ETFs bestehende Portfolios an. Die Portfolios der weiteren Anbieter beinhalten neben ETFs bspw. noch Fonds und/oder ETCs. Fünf Anbieter bieten Portfolios an, die keine ETFs enthalten.
  
  
• Sieben Robo-Advisor bieten die Möglichkeit, einen Demo-Account anzulegen und ein Portfolio mittels „Spielgeld“ zu erwerben.
  
  
• Das Verkaufen des Portfolios noch vor Ende der vereinbarten Laufzeit ist bei 26 Robo-Advisorn jederzeit ohne jegliche Kosten möglich. Bei investify ist dies nach einer Kündigungsfrist von einem Monat möglich.

Die Ergebnisse der Kategorie „Konditionen“ fallen insgesamt zufriedenstellend aus. Sechs Anbieter erhalten die Note „sehr gut +“ oder „sehr gut“. Ein „gut“ erhalten 15 Anbieter, vier ein „befriedigend“ und zwei Anbieter bekommen ein „ausreichend“.

• Alle Anbieter erheben eine Servicepauschale, mit der verschiedene Kosten, die im Rahmen der Vermögensverwaltung anfallen, abgedeckt werden.
  
  
• Die höchste Servicegebühr erhebt Solidvest. Hier zahlt der Anleger durchschnittlich 1,25 % des Depotbestands p.a. ( Für Anlagen unter 100.000 Euro liegt die Pauschale bei 1,4 % p.a., bei Anlagen ab 100.000 Euro bei 1,1 % p.a..)
  
  
• Bei EVERGREEN fallen für den Kunden keine Kosten an, eine Servicepauschale wird nicht erhoben. Bei raison.invest zahlt der Kunde 0,33 % p.a.. fintego nennt mit 0,30 % p.a. zwar eine geringere Pauschale, diese wird jedoch erst ab einem festgelegten Mindestbestand von 1.000.000 Euro angewendet.
  
  
• Insgesamt berechnen 13 der 27 getesteten Anbieter die Höhe der Servicegebühr in Abhängigkeit des Depotwertes: Je größer der Depotbestand, desto geringer die prozentuale Servicegebühr.
  
  
• Mit Ausnahme von fünf Anbietern muss der Anleger bei allen Anbietern für produktinterne Kosten zusätzlich zahlen. (Bei EVERGREEN werden die produktinternen Kosten direkt dem Fondsvermögen entnommen, dem Kunden werden diese nicht extra in Rechnung gestellt.) 
  Bei den Produkten von PIXIT sind diese mit durchschnittlich 0,13 % p.a. am niedrigsten, bei denen von vividam mit im Durchschnitt 1,57 % p.a. am teuersten.
  
  
• Zusätzlich erheben zehn Anbieter Spread-Kosten. Bei MINVEO fallen diese im Schnitt mit 0,01 % am niedrigsten aus. investify und quirion erheben mit durchschnittlich 0,1 % die höchsten Spread-Kosten.
  
  
• Kosten für die Depotführung werden hingegen nur von peningar erhoben. Diese liegen bei 0,2 % p.a. (Stichtag 07.05.2021, 12 Uhr)